Jan Christoph Dübner neuer Breitbandkoordinator beim Kreis Gütersloh
Gütersloh, 02.06.2017
Was macht eigentlich ein Breitbandkoordinator? Eine Frage, die beim Kreis Gütersloh in Zukunft beantwortet werden kann. Denn seit dem 1. Juni gibt es in der Kreisverwaltung einen: Jan Christoph Dübner aus Senden. Dübner ist zukünftig für die Information, Begleitung und Unterstützung von Städten und Gemeinden sowie Netzbetreibern bei der Breitbandausbauplanung zuständig.
Nach seinem Abschluss des Bachelor of Science in Geographie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studierte er den Master-studiengang Humangeographie - Raumkonflikte, Raumplanung, Raumentwicklung. Von nun an übernimmt er eine "Querschnittsaufgabe, die mit vielen Akteuren zu tun hat und einen wichtigen Standortfaktor für den Kreis Gütersloh darstellt", sagte Dübner an seinem ersten Arbeitstag. Der 31-Jährige arbeitete während seines Studiums unter anderem als Honorarkraft beim Institut für Bildungskooperation und hatte eine Projektstelle beim Referat für Soziales und Bildung des AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) der Universität Münster.
Hintergrund der neu geschaffenen Stelle ist der digitale Breitbandmasterplan für den Kreis Gütersloh aus dem Oktober 2014. Er hat das Ziel, bis 2025 ein flächendeckendes FTTB/FTTH-Netz (Glasfasernetz bis ins Gebäude) aufzubauen. Bisher lag diese Aufgabe bei der Infokom Gütersloh - Zweckverband für kommunale Informations- und Kommunikationstechnik. "Hier wurden bisher gute Fortschritte erzielt. So führte der Masterplan indirekt zu verstärkten eigenen Aktivitäten der Versorgungsunternehmen. Zuletzt wurden über den Zweckverband Förderbeträge in Höhe von 11,5 Millionen für den Ausbau des Netzes im Kreis Gütersloh eingeworben", erklärte Frank Scheffer, Dezernent Bauen und Umwelt beim Kreis Gütersloh. Dübner wird nun von Hubert Kochjohann, stellvertretender Geschäftsführer der Infokom, eingearbeitet und nach und nach die Aufgaben von der Infokom übernehmen. Für die Einrichtung der neuen Stelle zur kreisweiten Breitbandkoordination werden seitens des Bundes Fördermittel in Höhe von 50.000 Euro pro Jahr für die Dauer von drei Jahren bereitgestellt.
Der Sendener wird künftig auch den kreisweiten Masterplan fortschreiben, weiterentwickeln und umsetzen. Insbesondere bei Gewerbegebieten besteht weiterhin Handlungsbedarf. Zudem ist er Ansprechpartner für die Städte und Gemeinden im Kreis Gütersloh und für alle privaten Akteure in Sachen Breitband wie Telekommunikationsanbieter oder Investoren, die im Kreisgebiet Gütersloh aktiv sind.